Uganda ist ein reiches Land und doch arm: Exporte aus der Landwirtschaft, Erze und nicht zuletzt Gold einerseits. Bittere Armut andererseits. Mittendrin: Die Twin Lakes Kagando Community School im vulkanischen Gebiet der beiden Seen Katinda und Milambi nahe des Queen Elizabeth Nationalparks. Die Hauptstadt Kampala liegt etwa 400 Kilometer entfernt.
Die nächste staatliche Schule ist weit entfernt. Also wurde die Twin Lakes Kagando Community School als private Schule 2013 von der Gemeinde initiiert. Rund 640 Kinder werden hier von 16 Lehrern unterrichtet. Und wieder geht es um die Chancen auf ein freies, selbstbestimmtes Leben, das mit Bildung beginnt.
Die Herausforderung:
Trotz der hohen Zahl an Schülern gibt es nur unvorstellbar wenige Klassenräume, nämlich ganze drei! Einer davon wird als Lehrerzimmer genutzt. Provisorische Klassenräume aus Papyrus-Matten sind nur Notlösungen, in denen die Kinder mangels Möbel auf dem Boden sitzen müssen. Auch die extreme Hitze unter den Wellblechdächern erschwert das Lernen. Ganz zu schweigen vom desolaten Zustand der Latrine.
Die Lösung:
Neue Klassenräume schaffen endlich Bedingungen, unter denen Bildung tatsächlich möglich ist. Auch die stetig steigende Schülerzahl wird damit abgefedert. Ein neues Gebäude mit drei Klassenräumen steht als Vorschule zur Verfügung – vollständig ausgestattet mit Schulmöbeln und natürlich einer neuen Latrine. Möglich wurde dies durch gelebte Sinnökonomie: 41.600 Euro, die der Rotary Club Limburg und Reiner Schmidt gemeinsam aufgebracht haben. Ein Erfolg, der ohne die wertvolle Unterstützung von Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP, die jedes unserer Schulprojekte in Afrika engagiert begleitet, nicht denkbar gewesen wäre.